Freitag, 9. September 2011

broia moved!

You will find all future broia-posts at www.broia.info - new address and a new design. All old posts have been migrated there, too.


Enjoy!

Dienstag, 6. September 2011

Berlin Musik Week part II

Mittwoch:
Einen guten Überblick über die Unübersichtlichkeit der Berlin Music Week findet man auf der Seite der Berliner Zeitung.
Magnet/Comet: Unter anderem die Supergroup Chimes & Bells & die spannenden, entschleunigten Sleep Party People
im What?! 23:00 Audiolith & Staatsakt präsentieren: Audiolith - Eine junge Firma stellt sich vor... Egotronic DJ-Set, Mediengruppe Telekommander, Frittenbude, die wunderbaren Surrealisten der Xberg Dhirty6 Cru & Special Live-Act
Festsaal Kreuzberg Sparrow and the Workshop (keine schöne, sondern eine spannende Stimme) und andere. Präsentiert von der Spex.

Mittwoch im Frannz: Marcel Cranc u.a.

namedropping Berlin Music Week Edition - part I

Tune-Yards (hier ja schon oft genug gelobt)
DJ Zhao
The Bloody Beetroots
Beirut
Yuksek
  The Naked and Famous - Youngblood by pcagx
Moonbootica - Saturday with the Intel Visibly Smart Experience @ Arena Club Berlin (not part of Berlin Music Week but allegedly an amazing 3D visuals show)

Dienstag, 30. August 2011

Dido, Aeneas, die kritische Öffentlichkeit und die Klofrauen

Während Annette Dasch, Sasha Waltz und Jochen Sandig (Radialsystem) bei der Veranstaltungsplanung an ihrer eigenen Hybris scheiterten (zumindest laut Tagesspiegel-Autor Kolja Reichert) scheinen die Klofrauen in der Berliner Waldbühne einen Besuch wert zu sein. Vor allem aber endet Reichert mit einem Satz, den ich schon lange nicht gehört habe: "Die kritische Öffentlichkeit, sie ist intakt." Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!

Nico Muhly & Son Lux

In ihrer neuen Ausgabe lobt die Spex diese beiden Glass/Reich-Epigonen (Minimal Music!) als "Komponisten der Zukunft".

Während "Fast Twitchy Organs" etwas gefällig dahin plätschert, ist "It goes without saying" eine erfrischende Form der Minimal Music, von welcher ich eigentlich nichts Frisches mehr erwartet habe. Zukunftsweisend ist hier wohl auch die Art zu bloggen, nämnlich in einem Atemzug Internetjokes zu posten und finnische Kammermusikfestivals zu bejubeln.

Son Lux war mir schon mal unter gekommen, gemerkt habe ich mir den Namen aber nicht. Und ich weiß auch warum: Schöne getragene Klänge, zugegeben. Aber nur weil die Musik sich selbst ernst nimmt und zwischen der programmierten Musik hier und da mal ein Streicherarrangement aufstrahlt bzw. ein Klavier klimpert ist das noch lange nicht die Musik der Zukunft. Eher ein guter Name für ernste Remixe, wie zB der Remix von A Sunday Smile auf Myspace.

Mittwoch, 24. August 2011

Namedropping


Tirudel Zenebe - modernes Äthopien
Solyst - sich geordnet aufschichtende Loops, Wiederholung, Wiederholung, Klarheit
Sofus Forsberg deep und sphärisch
gefälliger aber nicht kitschiger Jazz vom Tingvall Trio - Vägen

Dienstag, 23. August 2011

Savaging Spires

Wer steckt hinter dieser Formation? Vielleicht erfahren wir es wenn im September das Album erscheint. Zunächst einmal gibt es diesen vielversprechenden Song.

Samstag, 20. August 2011

Leute, es ist schön draußen!

Leute, es ist schön draußen! Ska bei "Bier am Pier" im Urbanhafen und Soulkonzerte im Kiki Blofeld sind schon vorbei. Aber es bleibt viel Zeit. Der Rundfunkchor Berlin und der Ich-kann-nicht-singen-Chor veranstalten ab drei das Mitsingfest - alle ab 8 Jahren können mitsingen. Um fünf beginnt die vom WMF-Club präsentierte Fahrraddisko im HKW - auf der Sonnenterrasse strampeln um die Gebrüder Teichmann et al mit Strom zu versorgen. Danach soll es Shuttleboote und Shuttlesolarmobile in die Clublocations gehen. Besonders spannend ist das Kater Holzig - ein Floor echter Techno mit ein paar Schweden - zB Argaric. Und Daneben Live: Günther Lause feat. Jo.Ke - Raz Ohara - Humberto Polar. Im Ritter Butzke geht außerdem das Sommerfest im Ritternest - unzählige Highlights, teils die gleichen wie bei den anderen - alles eine heiße Soße. Und irgendwo beim Schönefelder Flughafen läuft ein Open Air. Etwas runterkommen kann man dann morgen beim letzten Abend des Krake Festivals im Chez Jackie. Sogar Dubstep Künstlergröße Hecq will ruhige Klangkunst a la Soundscapes zeigen. Für Freunde der Klassik gibt es alternativ auch zwei tolle Werke im Piano Salon Christophori: the two pianos series - Maria Masycheva und Georgy Gromov spielen Tschaikowski - Balletsuite "Nußknacker" und Mozart - Klavierkonzert c-moll KV 491 in der Version für 2 Flügel. Mollkonzerte von Mozart sind die besonders schönen!
tataratam

Mittwoch, 17. August 2011

heute: musikalische Über Lebenskunst

Das Berliner Festival ÜberLebenskunst befasst sich umfangreich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Alltag - wie wird aus dem Wissen um die Notwendigkeit die tatsächliche initiative sein Leben ökolgisch zu wandeln? Regionale Produkte sind einer der vielen Ansätze und da passt auch das Konzert Best of HKW lokal ganz wunderbar und ist nicht nur metaphorisch zu verstehen - denn internationale Bands müssen oft samt Equipment eingeflogen werden. Der Verzicht auf internationale Top-Acts dürfte kein Zukunftsmodell sein, aber trotzdem bleibt es wichtig eine musikalische Lokalkultur zu pflegen. Und wenn es sogar ökologischer ist als Musikfan nicht dem medialen Nadelöhr zu folgen und nur einige Top-Act-Konzerte zu sehen - umso besser! Aber wer in der Großstadt wohnt hat da auch leicht reden. (sind eigentlich Festivals ökologisch?)

The Magic I.D. - Eric Kicks

  The Magic I.D. - I'm So Awake Sleepless I Feel - Eric Kicks (Staubgold) by pdis_inpartmaint

Der schiefe Low-Fi-Gesang des Albums kehrt mir zu sehr die Off-Kultur zur Schau. Der luftige Rhythmus des Songs und seine schrägen Spielmelodien lassen mich trotzdem nicht los.
New Album out on Staubgold

Montag, 15. August 2011

Moonface...

...ist Spencer Krug (Wolf Parade). Sein neues Album "Organ Music not Vibraphone Like I'd Hoped" setzt laut Tiny Mix Tapes nicht ganz so gelungen dasselbe Konzept um wie schon die EP "Marimba and Shit-Drums". Laaaanggezogene Songs mit einem richtigen Instrument und beschissenen Drums. Jetzt müsste man es halt nur noch in guter Qualität hören können.


berlin tonight

Charmeoffensiv - Pupkulies & Rebecca

Donnerstag, 11. August 2011

Ravel assez vif, tres vite

A very beautiful second movement - played by the Hagen quartett

A song to cry along - I'm not stupid by Cat's Eyes

If ever your beloved one has left you, you probably know the feeling, that this song evokes. But I warn you - it is about one of the biggest musical mood-killers!... Here is a live version

click below for the lyrics

Mittwoch, 6. Juli 2011

berlin 07.07.2011, 20 Uhr Elektroakustischer Salon im Berghain

Ricardo Villalobos / Max Loderbauer LIVE im Berghain
Am Donnerstag präsentiert der Elektroakustische Salon die ambitionierten Klangstrukturen von Ricardo Villalobos und Max Loderbauer. Auf ihrer neuen Doppel-CD Re: ECM transformieren die beiden das Raum- und Klangkonzept des Münchner Jazz- und Neue-Musik-Labels ECM in den Bereich elektronischer Musik.

Dienstag, 5. Juli 2011

Montag, 4. Juli 2011

Samstag, 2. Juli 2011

sbstrkt

Sbstrkt 's debut album seems to be a good one!  - Music for the soft and soulful steppaz out there

here is more

Freitag, 1. Juli 2011

berlin this weekend

Die Fusion läuft. Für alle daheimgebliebenen oder Berlinbesucher gibt es aber tolle Alternativen an diesem Wochenende.

zB zwei vermutlich großartige Konzerte im HKW

Donnerstag, 30. Juni 2011

Mittwoch, 29. Juni 2011

Mixtapes requested and delivered

@ Tiny Mix Tapes you can either request or compile a mixtape (songlist)
I just stumbled upon this one: Songs to listen to when my paper is due in two hours

Telebossa

Tolle Platte. Bossa Nova with a twist.
Record Release am 13.7. im 3 Schwestern (Berlin)
Soundsamples ; Rezension

Zwei Platten auf zu neuen Klangufern

Zwei poetische Platten sind neu herausgekommen, die beide nicht viel mehr gemeinsam haben als das ich sie gerade höre UND: das hier bereits eingermaßen etablierte Künstler ihren bisherigen Stil mit klanglichem Erfindungsgeist auffrischen.
Es geht hier natürlich nicht darum, welche Platte nun besser ist, schließlich ist Musik ja kein Wettbewerb.

Zu Bon Iver von Bon Iver:
Musik in die man sich mit verbundenen Augen rückwärts hineinfallen lassen kann. Wer die Augenbinde beim Hören wieder abnimmt wacht auf in einer weichen Wolke voller verschiedener Instrumente und Klänge. 

Dienstag, 28. Juni 2011

John Maus - We must become the pitiless censors of ourselves

Maybe everybody is right and John Maus is the shit?
Let's check this review. I do not dig the sound example though. There are far better "Ariel Pink"ish tracks. The hit seems to be Quantum Leap, which is a great catchy tune, reconciling retro and today.
  John Maus - The Silent Chorus by Shyu

Retroromantik - Natur und Untergang als neues Ideal

Retroromantisch - mein neuer Name für einen längst dagewesenen Hype. Man siehe nur mal diese aktuellen Plattencover. Zur einer ordentlichen Romantik gehören neben der Verklärung der "Natur" natürlich auch Untergangs- und Todessehnsüchte. Fukushima lässt grüßen. Die Titel der abgebildeten Alben lauten denn auch "Apocalypse", "Black Noise" und ... nun gut "Bon Iver" (der hat sich wohl einfach nicht getraut).




In for some soundscapes tonight?

Freitag, 17. Juni 2011

berlin these days - Low Brow Luxus

Berlin schwelgt mal wieder im Luxus des kulturellen Überangebots. Warum also viel Geld bezahlen. Die kommenden Tage locken

Heute beginnen die 48 Stunden Neukölln (Thema Luxus, Schirmherr Wolfgang Joop)
Heute Abend ist eine Tangonacht im großartigen Spiegelsaal 
Klaviermusik im Pianosalon Christophori (zB heute)
Am 20. Juni startet das Festival Klavierfieber
In der Turmstrasse ist am Wochenende ein Strassenmusikfestival
Am 21. Juni ist die Fete de la Musique

Mittwoch, 15. Juni 2011

namedropping

White Denim - Anvil Everything
Felice Brothers

Math Rock Machos - Battles

Das jüngste Berliner Konzert wurde von vielen, die Battles in ihrer alten Formation kannten, als enttäuschend empfunden. Aber wenn man ohne überzogene Erwartungen an Battles herantritt, kann man sich den neuen Sound durchaus gefallen lassen. In diesem Video spielen Battles geschickt mit der Zweischneidigkeit ihres Post-Penis-Rock. Sind wir nun Primaten oder sind wir reflektiert oder gerade Primaten, weil wir unsere Refklektion so raushängen lassen? Und warum sollten Frauen eigentlich Battles hören? Solange Battles sich allerdings als cool darstellen kann man sie freilich nicht vom Math-Rock-Macho-Verdacht freisprechen - ein Konzert-Besucher wollte beim Konzert gar "nur einen großen Penis auf der Bühne gesehen" haben.

Like a… tight, tight, tight!
Like a…
Like a… right, right, right!
Dame un helado derritiéndose
…Simple yes my friend!
Dame un helado derritiéndose
My momma ..overnight, night, night

Dienstag, 14. Juni 2011

Dienstag, 7. Juni 2011

Don't Believe the Hype - Gegen Hitparaden

Billboard, die Mutter aller Musik-Verkaufscharts
Hitparadenbetrug in der Schweiz? Nunja, das wäre keine neue Sache. Siehe zB hier. Auch Manager Brian Epstein kaufte damals 10.000 Singles "Love Me Do" der Beatles. Und in den 50ern in Deutschland kam es zum Skandal, als folgende ausgeklügelte Vetternwirtschaft herauskam:

The Felice Brothers - Neues Album


The Felice Brothers - Ponzi from Ravenhouse LTD. on Vimeo.

namedropping

Billy Hart - a most amazing drummer
Hudson Mohawke
Pete & the Pirates
Telebossa
Matana Roberts
The Phenomenal Handclap Band
Tune-Yards

 

Freitag, 27. Mai 2011

Berlin this weekend: Balkan Brass Battle or Haferflocken Swingers


Balkan Brass Battle is sold out and is supposed to start at 9 pm sharp!
As a good alternative plan - Les Haferflocken Swingers will perform on the roof terrace of Kiki Blofeld tonight!
And for sunday, there are still tickets available for Matmos at HAU1... (check out the Wittgenstein GDRmix everyone!)

Mittwoch, 25. Mai 2011

namedropping - everything namedropping really needs

New Kate Bush and Death Cab for Cutie (and many more bands new albums) on NPR First Listen 

Freitag, 20. Mai 2011

Matana Roberts - Coin Coin

This is conscious jazz. The woman is spreading her magic by composing, screaming, playing saxophone, by talking rhythmically and in many more ways...
(her label)
Coin Coin Chapter One: Gens de Couleur Libres - MATANA ROBERTS by Constellation Records

Donnerstag, 19. Mai 2011

broia is twittering



http://twitter.com/broia 
the most recent tweets:

the queer Kinks-singer 

Moment Mal! - free download of Komplizen der Spielregeln (like Neubauten,1000Robota) and other agitators

drones clicks formations - Thomas Ankersmit and Valerio Tricoli

The new Timber Timbre seem to be less haunting and mystic, moving over to classic songwriting. Except in the new video

Dienstag, 17. Mai 2011

S. Maharba

  Latest tracks by S.Maharba
Intruding sound collages and a slack bass, spreaded around deep beats and hidden behind a beautiful face on a rare tape. Like an old recipe cooked by S.Maharba with fresh ingredients, not unlike Broadcast but heavier. Enjoy all 10 tracks of the out-of-print-cassette of S.Maharba here: http://soundcloud.com/s-maharba

Cat's Eyes in Berlin

https://www.koka36.de/cat%27s%20eyes_veranstaltung_39739.html

Worst album covers

via Tonspion:
http://vintage-everyday.blogspot.com/2011/05/worst-album-covers-ever-created.html

more music - namedropping

Song of the Day

Chancha Via Circuito remix of Jose Larralde's Quimey Neuquen

Montag, 2. Mai 2011

berlin - Heeuuuteee Abend!

http://www.michelbergerhotel.com/blog/scott-matthew-9-pm/

Raqs time - Jazz und die Türkei

Das "Partnerland" der Jazzahead war in diesem Jahr die Türkei. Denn, so der künstlerische Berater und Jazzguru Peter Schulze: Raqs Sharqi (arabischer und türkischer Bauchtanz) ist Namensgeber und Rhythmusbruder des "Ragtime", der Urform des Jazz in den USA.
Hier ein Jazzahead Podcast von Peter Schulze.
Freitag abend gibts eine Sendung zur Jazzahead im Deutschlandfunk.

Freitag, 8. April 2011

berlin: Möglichkeiten

heute abend Jimmy Trash oder Nadja
morgen abend Syd Matters oder Jason Forrest / Captain Credible
übermorgen dan deacon in The Missing Link

Cat's Eyes - Gipfel und Abgründe

Rough Trade's album of the month is a real kick in the stomach. If you let the lyrics enter your thoughts and feelings, you will be taken away to peaks and abysses. In addition to the mid-60s productions, cat's eyes debut album is often linked to, I would also draw a comparison to the likes of Broadcast.

"cat's eyes are a duo formed by rachel zeffira, a canadian opera soprano and classical multi-instrumentalist based in london, and faris badwan, the singer from british psychedelic-rockers the horrors. in the collision of their two very separate worlds, something magical has come into being. cat's eyes eponymous debut album is a romantic pop masterpiece fit to dine at the same table as mid-'60s productions by phil spector, joe meek or shadow morton, but with a fiercely modern, experimental premise, which constantly leaves you wondering just what you're listening to, and how on earth it was created."

Montag, 4. April 2011

Nicolas Jaar - Space Is Only Noise

Most beautiful!!! Entire Album streamed here.
Und ein schöner Zündfunk-Artikel.
  Nicolas Jaar - Problem With The Sun by CircusCompany 

Friction Fest zum Durchklicken


You might want to check out the line-up of this festival for heavy music in berlin. Also you can check out the concert dates of some of the bands in other cities. The acts are not equally convincing. I like the first impressions of The Electric Wizard and the remixes by Touchy Mob (some wrote: "so much more than a simple remix").
Not reaaaaalllly heavy, I would say. For heavier frictions than Friction Fest check out Kevin Drumm or Genghis Tron.

Hidden in the wall of sound - new Panda Bear album Tomboy

Animal Collective has been one of the biggest alternative hypes of the last years. Animal Collective sum up to an enormous knowledge of past music and once had the courage to invent entirely new approaches e.g. as regards structures of music. I was stunned by the first live performance I was lucky enough to witness in 2005 (Berlin Festival). What started as an animal (!) imitation only very slowly and magically turned into something musical. In 2009 though I had mixed feelings about the second performance I witnessed. The music did not always unfurl its inate substance and beauty. Also have I rarely seen such a disparate crowd - some wanted to dance their heads of, others to listen quietly, some wanted to talk, chat sing along others to contemplate. A lot of discussions on how to behave were going on during the concert.
One of the reasons for this ambiguities might be the focus on blurry sound promoted by Noah Lennox. Is that really a genius sound concept or is it just a hackneyed way to hide half-baked ideas within a wall of sound? A good part of the answer probably depends on the sound of your stereo or especially the mixer of a given live gig.
Anyway Lennox aka Panda Bear publishes his second solo album Tomboy soon. Already now it is streamed on NPR first listen until April 12th. The comments on the site are, of course, ambiguous.

Samstag, 26. März 2011

Sic Alps - Napa Asylum


Ich höre die neue Sic Alps. Ich habe gute Laune, mir geht es gut, ich habe ein Bier intus. Ich höre eins von den flotteren Stücken, bei deren 8-Spur-Aufnahme der Keller ordentlich gewackelt haben muss. Alles passt wunderbar, die krächzende Gitarre, der leicht übersteuerte Gesang, das Understatement des einfachen Schlagzeugs. Bisschen Kapitalismuskritik in den Texten. Waschechter old school Rock'n'Roll hier und da. Breites Grinsen.
Dann bekomme ich eine schlechte Nachricht. (die hier nichts zur Sache tut) Ich habe von einem Moment auf den anderen miese Laune. Ein bisschen traurig bin ich. Die Platte habe ich ausgemacht. Aber nachdem ich den ersten Schock verdaut habe, mache ich sie wieder an. Eines von den ruhigeren Stücken. Der Gesang von Mike Donovan (?) ist dünn und leicht heiser. Er wirkt tief empfunden. Traurig und beruhigend schrammelt sich die Gitarre vorwärts durch ihre nachdenklichen Akkorde. Es liegt trotzdem ein wenig Hoffnung darin. Und das Schlagzeug haut manchmal trotzdem fest zu.
Ein Sic Alps Album ist wie ein Gedichtband, den man kreuz und quer lesen kann oder gezielt. Alles ist dem Künstler erlaubt, so lange er er selbst bleibt. Die Gedichte des neuen Albums Napa Asylum haben alle zumindest so etwas ähnliches wie eine Liedstruktur. (Die vereinzelten form- und Gesang-losen Art-Noise-Nummern des großartigen Vorgängers "U.S  Ez" fehlen.) Die low-fi-Attitüde ist immer dabei, ein gewisser Ernst auch. Es ist immer die gleiche Dreierbesetzung, meist ein Garagen-Sound. Aber innerhalb dieses Rahmens wandert man durch ein Universum.
Website | soundcloud | anderer stream

Sonntag, 20. März 2011

Fast South Africa! - Shangaan Electro is pure joy


Its an attention monster! Be assured whenever you play this, that all heads present in the room will suddenly turn around and all pairs of ears and eyes will be wide open. At first Shangaan Electro might sound as an ill case of musical speeding. Open your minds to the vibe of Shangaan, too, and you will soon be sucked into the logic of this timing.




In the musical style from Soweto in South Africa, the Subsaharan rhythmical traditions of interlocking xylophones are electronically supported and pitched to a mind-bending speed. The south african answer to Happy Breaks, but just so much more elaborate, smart and heart-felt. So get ready for summer: Check the videos available, enjoy the positive mood of the dance and the people and feel the need for speed. This one features some english lyrics:


Pure Joy.

Musikalische Liebeserklärungen


vs.

Freitag, 18. März 2011

Coming Soon: Robot Robinson

Something big is out there and it is coming at us. April 12th is the date of first contact with Robot Robinson, which is Robot Koch of Jahcoozi and John Robinson, who claim to bring nothing less than music of the future Sun-Ra style. Well, that is an exaggeration, Sun Ra was a real revolutionary. Robot Robinson is just Rap over smart, wonky, glitchy electronic music that is more than just beats in the background. But hey, that's great already! Below you find a Snippet of the new album. The new single "Smorgasboard" of Robot Robinson (the "go, go, go!"-part in the snippet) does not seem to be the highlight since it is a little too easy. The rest is supertight, though. But judge for yourself:

For more information see here and here and the bandcamp site of project mooncircle, where you can download one of the eight tracks for free already now.

Dienstag, 15. März 2011

Über Musik zu schreiben... #3

In The Rest is Noise wagt der Musikkritiker für Klassik des New Yorker Magazine, Alex Ross, einen Rundumblick über Neue Musik und Komposition im 20. Jahrhundert. Dabei ist er so mutig, gedämpft subjektiv und sehr zugänglich über die oftmals so störend exklusive Szene der Neuen Musik zu erzählen, über gesellschaftliche und politische Zusammenhänge und über ihre Faszination. Komplette Rezension siehe hier
tataratam

Sonntag, 13. März 2011

Über Retrowellen und Kohorten

Retro kommt nie zu spätro! (sagt Fil) Wahrscheinlich entstehen musikalische Retrowellen so: Musiker sind meist noch etwas älter und also länger dabei als ihre Fans. Innovative Musiker brauchen nämlich nicht lange um ihre Leidenschaft zu finden, aber sie brauchen einige Jahre, um an die Geldtöpfe der Labels und an die Meinungsmacht in Magazinen etc. zu kommen, wenn zB ihre Freunde und Altersgenossen dort die Redaktionen erobert haben. Folglich entsteht ein Wellenszenario - Während zB DIY-Synthiesound in den 80ern vorherrschend ist, wächst eine ganze Generation Jugendlicher mit diesem Sound auf. Wenn die Welle vorbei ist, kommt die nächste Kohorte von Musikern an die Reihe, auf die Synthies folgt zB Grunge in den frühen 90ern. Nicht wirklich etwas für die Synthie-Kids, aber deren Zeit als Musiker kommt eben erst nach dieser Folgewelle. Nämlich in den späten 90ern. Jetzt sitzen die Freunde der Synthiejünger in den Musik-Redaktionen, haben das Geld um Platten zu kaufen oder auch zu produzieren, bestimmen in der Stadtverwaltung, welche Festivals gefördert werden etc. Ergo: Elektroclash und Synthie-house. "Selbstneuerfinder" a la Madonna eifern das eilig nach und malen sich schwarz an, U2 bringen ihr "Pop"-Album raus. Radiohead machen Kid A und Amnesiac. Nun sind es wiederum die unter Grunge aufgewachsenen Nächstjüngeren, die sich so lange die Ohren zuhalten müssen, bis endlich die nächste Indierockwelle kommt, besiegelt dadurch das Radiohead und U2 und Madonna wieder zu den Gitarren greifen. Solche Wellen vollziehen sich allerdings an verschiedensten Dualitäten: Nicht nur Gitarre/Elektro, sondern auch 4-to-the-Floor/Breakbeat, low-fi/high-fi, folky/pathetisch oder laut/leise (Quiet is the new loud von den Kings of Convinience hatte ja echt was, aber warum wird James Blake tatsächlich für die "Idee" gefeiert, Dubstep in ruhig zu prduzieren...)
Nun ihr seht schon, viele musikalischen Retro-Wellen nerven mich eher. Oft wird zB Kraftwerk allzu platt nachgeahmt. Immerhin dienen diese Retrowellen dazu, im nachhinein die wirklich bedeutenden Bands der jeweils vorletzten Epoche zu adeln. Es sind diejenigen, die am häufigsten kopiert und gecovert werden. Diese Bands/Musiker meinen, wenn es schlecht läuft (bzw. bei Ihnen in der Zwischenzeit privat schlecht gelaufen ist), es sei doch mal Zeit für eine Reunion. Dafür werden sie von Ihren Jugend-Fans in den Musikredaktionen mit ganzseitigen Artikeln belohnt, welche Besprechungen der neueren Platten verdrängen. Über die ständigen "ironischen" Retroprojekte möchte ich hier ausdrücklich herziehen. Die 90er sind zum Glück vorbei, lassen wir sie in Frieden ruhen!
Andererseits wird schließlich heutzutage eigentlich jede neue Welle an irgendetwas vergangenes erinnern, zumindest leicht. Manche dieser Projekte sind trotzdem viel mehr als nur Epigonen. Sie sind eigenständig oder sogar besser als ihre Vorgänger, das passiert meist, wenn der ach so lustige Witz, wieder die Klamotten von vor 10 Jahren anzuziehen, endlich gegessen ist. Ironiefreie Rückbesinnung:
- Das neue Sic Alps Album klingt nun noch mehr nach Velvet Undergound und ist sehr zu empfehlen!
- Die aktuell abgefeierten Actress und Hype Williams lassen einen zwar gefühlt in der Zeit reisen - Hype Williams' "Blue Dream" klingt für mich o-r-i-g-i-n-a-l wie aus einem 80er Kampfsport-B-Movie - Aber sie sind dabei straight, ernst und voll der Freiheit die ihre Vorbilder von damals meinten.
- Jeans Team und Peaches (Verehrer von Kraftwerk, 80er Gesang und Neonlicht) waren 10mal besser als der meiste Rest des sogenannten Electroclash 80er Revivals zusammen genommen.
Naja, jeder hat wahrscheinlich unzählige solcher Beispiele parat. Letztlich ist doch auch die Frage, warum eine Kopie nicht auch mal besser als ihr original sein sollte. Neuer Deep-House ist viel viel deeper als zu Pionierzeiten.Was macht eigentlich Madonna gerade?

Donnerstag, 10. März 2011

Lux Aeterna


Heute abend ist es soweit! Lux Aeterna im Berghain, kuratiert vom Elektroniker und Theoretiker Ekkehard Ehlers. Der Donnerstag bietet bereits die ganze Spannweite des zweitägigen Festivals: Es beginnt mit einem klassischen Stück später französischer Avantgarde von Gerard Grisey. Dann geht es weiter mit einem Vortrag von Dietmar Dath und dem Ars Nova Ensemble, u.a.singen sie eben "Lux Aeterna" vom Ungarischen Meister der Neuen Musik György Ligeti. Danach Impro bzw. eine Albert-Ayler-Adaption mit Evan Parker und dem Kammerflimmer Kollektief. Schließlich ein Festival Höhepunkt: der meditative Krach der Gitarre von Kevin Drumm. Der Freitag wird bestimmt auch toll.
Albert Ayler, Dietmar Dath und Ekkehard Ehlers. Detlef und Diedrich Diedrichsen treiben sich sicher auch irgendwo im Publikum herum...
tataratam

Dienstag, 8. März 2011

namedropping - everything namedropping really needs

Deerhunter
("He would have loved" klingt als würden Animal Collective und Dave Matthews VW covern)
Sissy Nobby
António Zambujo
Anton Webern

Gerard Grisey (sog. Musique Spectrale)
Captain Beefheart - Trout Mask Replica oder Shiny Beast
Baba Zula
Kevin Drumm
Orchestre Poly-Rhythmo de Coutonou
Hecq (komplettes Oevre auf soundcloud)

Mal wieder die Content-Sperr-Debatte...

Ein kluger Beitrag zur Idee, Majorlabels als Gegenaktion den Content der eigenen Seite zu verweigern. Hinter der Idee steckt pikanterweise ein Netz-Monitoring-Dienstleister, der dann auch gleich IP-Adressen der Nutzer sammelt.

Samstag, 5. März 2011

Anzeigenschaltung in Musikzeitschriften

Wozu eigentlich immer Modestrecken in Musikzeitschriften? Zeitungen und Illustrierten geht es finanziell schlecht. Auch und gerade Pop-Musik-Magazinen, denen nicht nur die allgemeine Lesemüdigkeit entgegenweht, sondern deren wichtigster Anzeigenkunde und Sinnstifter Nordpol-gleich wegbricht - die Plattenindustrie. Gestern habe ich erfahren, dass die Modestrecken in den Musikzeitschriften dem zumindest zum Teil abhelfen. Modehersteller, die hier angepriesen werden, werden oft im Nachhinein angefragt, ob sie für die kommende Ausgabe nicht mal eine Anzeige schalten wollen. Im Nachhinein! Die armen Schweine. Wahrscheinlich läuft es ja mit den CDs oft genauso. Popmusik-Kritik ist traditionell an Verwertungskette der Plattenindustrie gebunden: Artikel erscheinen Product-Placement- gerecht zur Tour und zum Album. Das hat aber Tradition, verdankt die Nachkriegs-Popmusik ihre Geburt doch von vorn herein der Freizeit und dem Taschengeld der "Jugend", die es so vor den Kriegen als Kategorie ja gar nicht gab. Damals wollten die Menschen der westlichen Welt tatsächlich schnell "erwachsen" werden! Angesichts der prekären Lage kann ich aber all die Anzeigen in den Magazinen verstehen, die Modestrecke muss man ja nicht lesen, und viele Musikmagazine bekommen trotz des Spagats einen tollen redaktionellen Inhalt hin. Es gibt ja auch Ausnahmen, zum Beispiel die Delorean-Abteilung bei Tiny Mix Tapes. Hier ja schon einmal erwähnt. Ein weiteres arschgeiles Beispiel für den unverkrampften Umgang mit der Verstrickung von Werbung und Musikjournalismus ist in der letzten Ausgabe der WIRE gelungen. Und damit ist über den Bottom-Up-Ansatz von Chromeo und dem Kraak-Festival alles gesagt.

Sonntag, 27. Februar 2011

Highlife aus Ghana

Mark Ernestus hat gestern ein tolles Set hingelegt, eines meiner Highlights darin war dieser Song
tataratam

Samstag, 26. Februar 2011

Rap over Ambient



...is what Lil B did on his Rain in England Mixtape.

Once you start listening to Grime

like via this mixtape, it is only getting better and better. Nintendo starts, some bad quality follows, but Ruff Sqwad and Wiley take it from there to an optimistic tour - ear-biting and ass-kicking. I have not heard the latter part of the tape - but I am looking forward to it!